Kritisch sieht die BUND-Gruppe Bönen Planungen der Gemeinde im Zusammenhang mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
"Anspruch und Wirklichkeit klaffen hier weit auseinander." so Heinrich Isenbeck, Ansprechpartner der BUND-Gruppe Böne. "Einerseits wird hier eine Arbeitskreis Klima und Nachhaltigkeit installiert, in dem auch der BUND mitwirkt, andererseits zeigen die Bebauungsplanungen am Nordkamp und Poststraße/Marmelinghöfener Weg seitens der Gemeinde (der Politik) offenbar nicht verstanden worden ist, was Klimaschutz und Nachhaltigkeit bedeuten“.
Am Nordkamp soll durch die Überplanung mit einem Neubaugebiet, der größte Teil des kleinen Waldes, welcher sich über mehr als 40 Jahre zwischen Nordkamp und Zechenstrasse dort zu einem wertvollen Lebensraum für die Tier und Pflanzenwelt entwickelt hat, abgeholzt werden. Der verbleibende Rest wird durch Wegebau weiter zerschnitten und entwertet. Damit fällt aber nicht nur ein Lebensraum weg, sondern positiv klimawirksamer CO 2-Speicher. Bei der Betrachtung des Flächeninanspruchnahme fällt auf, dass diese überwiegend aus der Bebauung mit Einzelhäusern besteht. Der Flächenverbrauch von Einzelhäusern ist hier pro Wohneinheit (WE) fast 4-mal so hoch, wie bei Mehrfamilienhäusern.