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26.05.2013 Sandbochumer Heide wird Naturschutzgebiet

Der Kreis Unna folgt einem Antrag der BUND-Kreisgruppe Unna, die Sandbochumer Heide als Naturschutzgebiet auszuweisen. Nach dem Aus für den Freizeitpark im Romberger Wald und angrenzenden Flächen, wird aus dem Gebiet, dass auch unter dem Namen "Sandbochumer Heide" bekannt ist, ein Naturschutzgebiet. Die BUND-Kreisgruppe Unna stellte am 26.01.2012 einen entsprechenden Antrag beim Kreis Unna. Antrag an den Kreis Unna In seiner Sitzung am 14. Mai empfiehlt der Natur- und Umweltausschuss des Kreises Unna dem Kreistag dem Antrag der BUND-Kreisgruppe zuzustimmen. Inzwischen liegt auch der ökologische Fachbeitrag des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) vor. Darin bescheinigt die Behörde der Fläche die "herausragende Wertigkeit" der Waldbestände. Etwas Geduld ist jedoch noch von Nöten. Zur Einleitung des Verfahrens muss zunächst der Regionalplan geändert werden. Dies wird laut RVR im Jahr 2015 soweit sein. Inzwischen will der Kreis Unna mit der Forstbehörde und den Eigentümern Maßnahmen abstimmen, die einer späteren Unterschutzstellung nicht entgegenstehen.

 

21.01.2011 Nicht überall, wo Bio reinkommt, kommt auch Bio raus

Maisernte

Erneuerbare Energien sind ein zentrales Thema in der heutigen Zeit. Am 1. Januar 2009 trat die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Kraft.

Biogas ist eine gute Möglichkeit der dezentralen Energieversorgung. Doch die falsch gesteuerte Förderung durch das EEG führt zu immer weiteren Raps- und Mais-Monokulturen. Verlust an Lebensraum wildlebender Arten und Belastungen durch vermehrten Einsatz von Giften sind Folge.

Mehr zu den Hintergründen und Auswirkungen erfahren Sie hier:

Stellungnahme zur Förderung von Biogasanlagen

11.01.2011 Kanalband - Mindestens 2 Hektar Wald fehlen

Das so genannte Kanalband umfasst die ehemaligen Flotationsteiche und Bergehalden zwischen der Hamm-Osterfelder Bahnlinie und dem Datteln-Hamm-Kanal. Die Fläche umfasst ca. 60 Hektar.

Für die Aufschüttung der Halden wurde seit Mitte der 70er Jahre das größte zusammenhängende Waldgebiet der Stadt, das "Große Holz" geopfert. Später sollten die Halden, so sieht es der Werkmeister-Plan vor, naturnah gestaltet und rekultiviert werden. Dafür sind außerhalb dieses Bereichs über acht Hektar an neuer Waldfläche anzupflanzen. Ein aktuelles Gutachten sieht hier lediglich sechs Hektar vor.

Unter forstlichen Gesichtspunkten sind die geplanten Aufforstungsmaßnahmen nicht ausreichend. Es fehlen 8,1 ha, die an anderen Stellen aufgeforstet werden müssen.

Die Stadt Bergkamen sieht für das Kanalband eine exzessive Freizeitnutzung u.a. mit Mountainbike-Parcours, Seifenkistenrennbahn, Reitstrecke und, dem Klimawandel zum Trotz, eine Skilanglaufrundstrecke vor.

Laut einer Artenschutzprüfung leben im Kanalband 20 planungsrelevante Arten, darunter zehn Fledermaus- und neun Vogelarten sowie eine Amphibienart, die Kreuzkröte.

Die Kreisgruppe Unna des BUND wird sich dafür stark machen, dass die Einflüsse auf diese Arten so gering wie möglich ausfallen. Auch werden wir die fehlenden Ausgleichsmaßnahmen einfordern.

Pressestimmen

03.11.2010  Kreuzkröte auf der Halde heimisch (WE)
11.11.2010  Die Differenz beträgt zwei Hektar Wald (WA)

 

KEIN Dino-Park in Rünthe

Biotop

Die Stadt Bergkamen plante zusammen mit der eigens zu diesem Zweck von Kerstin und Jürgen Arndt aus Dortmund gegründeten Betreiberfirma "Dino-Park NRW GmbH" einen "Evolutionspark" in Rünthe.

Einem geschützten Landschaftsbestandteil, zwei nach § 30 Bundesnaturschutzgesetz geschützten Biotopen, sowie mind. 10 als gefährdet in der Roten Liste NRW eingestufte Brutvogelarten im Plangebiet zum Trotz, sollte hier ein gewerblicher Freizeitpark entstehen.

Ein Brief von Umweltminister Remmel an die Stadt Bergkamen bedeutete nun das endgültige Aus für den Park an dieser Stelle.

Mehr zum Thema ...

 


Ein unverzichtbares Instrument bei unserer Arbeit. Es handelt sich dabei um eine Internetanwendung der Kreisverwaltung mit vielen Funktionen und digitalen Karten zu Themen wie "Natur & Landschaft", "Wasser & Boden" u.a. Hier können Sie Landschaftspläne und Schutzgebiete einsehen, deren Zielsetzungen nachlesen und sich über Ausgleichsflächen informieren.
Unsere detaillierte Anleitung zur Nutzung finden Sie hier.

Alte Handys für die Umwelt

Der BUND unterstützt das Recycling von Handys.
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