Sie befinden sich hier:

Wie stark der Eingriff und wie gedankenlos mit der Natur umgegangen wird, zeigt sich augenblicklich wieder beim Bau der L 821n.

Man sollte meinen, Straßen.NRW hat sich vor Baubeginn Gedanken gemacht, wie man die Straße bauen will. Doch die aktuell laufenden Verfahren, lassen einen anderen Eindruck entstehen.

Straßen.NRW stellt erst jetzt fest, dass für den Bau der L 821n eine Baustraße notwendig ist. Dazu soll der Heidegraben für 1,5 Jahre auf ca. 21 m verrohrt werden. Ein entsprechender Antrag wurde auf den Weg gebracht und die Träger öffentlicher Belange, auch der BUND, zur Stellungnahme aufgerufen.
Betroffen ist der Bereich zwischen der Erich-Ollenhauer-Straße und dem Kuhbach. Der Heidegraben stellt ein wertvolles Biotop dar. Selbst Fische wurden hier schon beobachtet.
Alles Leben im Wasser ist durch die Verrohrung - auch eine temporäre - bedroht!
Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verbietet, den Zustand eines Gewässers zu verschlechtern.
Der BUND spricht sich als einziger Umweltverband gegen die Verrohrung aus.

Erschreckend ist, dass die Bauphase von den Planern auch zu diesem Zeitpunkt nicht durchdacht war. So stellt man während des Prozesses fest, dass die Baustelle für die Verrohrung trockengelegt werden muss. Der Heidegraben soll für etwa 2 Wochen auf ca. 42 m komplett verlegt werden.
Unterlagen dazu liegen dem BUND noch nicht vor. Trotzdem sollen die Träger öffentlicher Belange wieder eine Stellungnahme, diesmal bis zum 25.05.2020, abgeben.
Der BUND legt großen Wert auf seine sachlich und fachlich fundierten Aussagen. Ohne die entsprechenden Unterlagen ist dies jedoch nicht möglich.
Sicher ist, dass bei einer Trockenlegung, alle im Wasser lebenden Organismen sterben werden!


Ein unverzichtbares Instrument bei unserer Arbeit. Es handelt sich dabei um eine Internetanwendung der Kreisverwaltung mit vielen Funktionen und digitalen Karten zu Themen wie "Natur & Landschaft", "Wasser & Boden" u.a. Hier können Sie Landschaftspläne und Schutzgebiete einsehen, deren Zielsetzungen nachlesen und sich über Ausgleichsflächen informieren.
Unsere detaillierte Anleitung zur Nutzung finden Sie hier.

Alte Handys für die Umwelt

Der BUND unterstützt das Recycling von Handys.
Sammelstellen finden Sie hier.


Metanavigation: