Etwa zwei Jahre, nachdem der BUND seine Einwende gegen die Erweiterung des Legehennenstalls eingereicht hat, ist eine Einigung erzielt worden.
Beim heutigen außergerichtlichen Termin mit dem Betreiber und dem Kreis Unna wurde eine 7-Punkte-Vereinbarung unterzeichnet. Der BUND zieht daraufhin seine Klage zurück.
Erste bauliche Verbesserungen zur Reduktion diffuser Quellen, z.B. im Bereich der Dunghalle, wurden bereits umgesetzt und erste Korrekturen an den Abluftkaminen vorgenommen. Eine Einigung zu den maßgeblichen Faktoren der Immissionsminderung gelang aber erst heute. Dadurch ergibt sich gegenüber der bisherigen Genehmigung eine Verminderung der Nährstoffbelastung für das Naturschutzgebiet sowie der Geruchs- und Keimbelastung im Umfeld.
Die Berechnungen zu der Nährstoffbelastung des Naturschutzgebietes hät der BUND weiterhin für fehlerhaft. Aber es wurden wesentliche lüftungstechnische Details, wie die Ausführung der Abluftkamine und die zugehörige Lüftungsregelung in der Vereinbarung näher spezifiziert. Der Aufsatz der Diffusoren auf den Kaminen war hier ein Problempunkt. Weiterhin verständigte man sich auf die Festlegung von emissionsmindernde Maßnahmen bei der Kotabfuhr und bei der Niederschlagswasserbeseitigung.
Vor diesem Hintergrund erscheint eine Genehmigungsfähigkeit eines etwaigen weiteren Ausbaus der Anlage als eher unrealistisch. Der erforderliche technische Aufwand wäre dafür zu hoch.