Eine breite Schneise durch den Wald im Wietloh existiert bereits. In direkter Nachbarschaft zum Lünener Hafen soll eine Windkraftanlage mit 3 MW Leistung errichtet werden, Nabenhöhe 145m, Rotordurchmesser 115m.
Die untere Landschaftsbehörde hat dem Bau unter Auflagen zugestimmt, wie dem Beirat gestern mitgeteilt wurde. Der Antrag für ein weiteres Windrad direkt an der B54 ist zurück gezogen worden.
Für Unverständnis und Diskussionen im Beirat sorgt die breite Schneise durch den Wald. Laut Behörde seien Alternativen geprüft worden, jedoch ließen sich diese wegen verschiedener Hindernisse nicht realisieren. Die alten Eichen auf der Zuwegung zum Wald soll erhalten bleiben. Doch tröstet das wenig über den massiven Eingriff in das Waldstück hinweg. Der Altbaumbestand dort dürfte wohl den wertvolleren Teil des Wietloh bilden. Und ausgerechnet dieser wird nun durch die Schneise auf Dauer zerschnitten.
Besser ist da schon die Nachricht über die Nachabschaltung zum Schutz der Fledermäsue. Auf Basis eines zweijährigen Monitorings, u.a. mithilfe einer Horchbox an der Gondel, sollen dann die genauen Zeiträume auf das Gebiet zugeschnitten werden.